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4MATIC-Getriebe an einem Motorblock

4MATIC ist eine Bezeichnung für allradgetriebene Pkw- und Transporter-Modelle von Mercedes-Benz.

Bezeichnung 4MATIC

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Die Bezeichnung 4MATIC wurde erstmals 1985[1] für die Allradmodelle der Baureihe W 124 verwendet. MATIC bedeutete damals im Vergleich zu den üblichen permanenten oder manuell zuschaltbaren Allradantrieben, dass die nicht dauerhaft angetriebene Achse bei Bedarf automatisch zugeschaltet wird. Dies wird durch eine Elektronik gesteuert, die verschiedene Fahrsituationen und Zustände auswertet. Das damalige G-Modell mit serienmäßigem (manuell zuschaltbarem) Allradantrieb trug demnach die Bezeichnung 4MATIC nicht. Für die Entwicklung der Allradantriebssysteme der meisten Pkw-Modelle von Mercedes-Benz war das österreichische Unternehmen Magna Steyr zuständig.

Der Allradantrieb ist in der C- und E-Klasse All-Terrain (X 206, X 213 und X 214), im GLC (Baureihen 253 und 254), GLE-Coupé (Baureihen 292 und 167), GL/S (Baureihen 166 und 167) und der G-Klasse serienmäßig. Gegen Aufpreis ist allerdings in fast jeder Modellreihe Allradantrieb verfügbar, ausgenommen sind die Roadster SLK/SLC, SL, SLR McLaren, der AMG GT (C/R 190) und der AMG One sowie die T-Klasse (W 420).

Aktuelle Ausführungen

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Torque-on-Demand

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In dieser bei Mercedes-Kompaktwagen angewendete 4MATIC-Version, wird überschüssiges Drehmoment von den Vorderrädern bedarfsgerecht an die Hinterachse weitergeleitet.[1][2] Siehe auch Kupplungsgesteuerter Allradantrieb.

Eine Besonderheit bilden Fahrzeuge der Baureihe GLE und GLS, hier sind die Sechszylinder-Motoren und der Plug-in-Hybrid mit einem vollvariablen Torque-on-Demand System gekoppelt. Dieses kann das Drehmoment von 0 % bis 100 % zwischen Vorder- und Hinterachse verteilen. Auf Wunsch kann dieses System mit einem zweistufigen Verteilergetriebe ausgestattet werden, die zusätzliche Stufe stellt dann eine Geländeuntersetzung mit einer Übersetzung von i=2,93 zur Verfügung.[1][2]

Permanenter Allradantrieb

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Bei diesem System verfügt das Fahrzeug über eine feste Drehmomentverteilung von 45:55. Dies bedeutet das die Vorderachse immer 45 % und die Hinterachse 55 % des vom Motor abgegebenen Drehmomentes erhält. Diese feste Verteilung soll laut Mercedes-Benz für eine bessere Fahrstabilität und Traktion sorgen. Umgesetzt wird dies durch ein modulares Verteilergetriebe, welches (Stand 2021) in der V-/C-/E-/S-Klasse und dem GLC eingesetzt wird.[1][2]

Im GLE und GLS mit Vierzylinder-Motoren arbeitet der permanente Allradantrieb mit einer Festverteilung von 50:50.[1]

Permanenter Allradantrieb im G-Modell

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In der G-Klasse wird ein permanenter Allradantrieb mit einer Festverteilung von 40:60 eingesetzt. Dieser ist immer mit drei mechanischen 100 % Differenzialsperren für Vorder- und Hinterachse sowie für das Mittendifferenzial ausgestattet. Ebenfalls immer verbaut ist eine Geländeuntersetzung, welche mit 2,9:1 untersetzt ist.[1][3]

4MATIC+

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Der bei Mercedes-AMG-Fahrzeugen angebotene Allradantrieb arbeitet ebenfalls nach dem Torque-on-Demand-Prinzip, nur wird hier das Drehmoment zwischen der immer angetriebenen Hinterachse und der Vorderachse variabel verteilt. Ausgenommen davon sind die Fahrzeuge der G-Klasse und des AMG GT.

Bei Kompaktfahrzeugen wie dem AMG 45 mit 4MATIC+ steht mit dem AMG Torque Control ein Torque-Vectoring-System zur Verfügung, das das Drehmoment zwischen den beiden Hinterrädern verteilen kann.[1]

Ehemalige Ausführungen

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G-Modell

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Im G-Modell (Baureihen W 460, W 461, W 462) war der Allradantrieb manuell zuschaltbar. Die Hinterachse wurde starr angetrieben, mit einer Klauenkupplung konnte die Vorderachse zugeschaltet werden. In schwierigen Situationen verhinderten die optionalen Klauen-Differentialsperren an Vorder- und Hinterachse das Durchdrehen einzelner Räder.

Die von 1990 bis 2018 gebauten Fahrzeuge der Baureihe W 463 erhielten anders als das Vorgängermodell (Baureihe 460) einen permanenten Allradantrieb mit drei Kegelraddifferentialgetrieben, die jeweils manuell vollständig gesperrt werden konnten.

E-Klasse (Baureihe 124)

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Der Allradantrieb 4MATIC im Mercedes-Benz W 124
1: Motor
2: Kupplung
3: Zentraldifferential

Beim aufwändigen Allradantriebssystem der Baureihe 124 wurden im Standardbetrieb ausschließlich die Hinterräder angetrieben. Falls notwendig, wurde von der elektronischen Steuerung automatisch der Vorderradantrieb zugeschaltet, die Kraftverteilung (33 % Vorderachse, 67 % Hinterachse) und den Drehzahlausgleich übernahm dann ein als Stirnrad-Planetengetriebe ausgeführtes Zentraldifferential. In zwei weiteren Stufen wurden, falls notwendig, das Differential der Hinterachse und das Zentraldifferential gesperrt.

Betriebsarten:

  • Hinterradantrieb: Kupplung der Antriebswelle zur Vorderachse geöffnet, Überbrückungskupplung des Zentraldifferentials geschlossen
  • Allradantrieb: Kupplung der Antriebswelle zur Vorderachse geschlossen, Überbrückungskupplung des Zentraldifferentials geöffnet
  • Allradantrieb mit Längssperre: Beide Kupplungen geschlossen
  • Allradantrieb mit Längs- und Quersperre an Hinterachse: Beide Kupplungen geschlossen und zusätzlich Hinterachsdifferential gesperrt

Restliche Modelle

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Der permanente Allradantrieb
1: Motor
2: Zentraldifferential

Der direkte Nachfolger der Baureihe 124, die Baureihe 210, erhielt einen permanenten Allradantrieb (Momentaufteilung 35:65 zugunsten der Hinterachse). Die Differentialsperren werden durch elektronisch gesteuerte Bremseingriffe der Antriebsschlupfregelung 4ETS ersetzt. Dreht ein Rad durch, betätigt das System an diesem Rad die Bremse, so dass die anderen Räder Kraft auf die Straße übertragen können.

Das Konzept des permanenten Allradantriebs mit drei offenen Differentialen und elektronischer Schlupfregelung wurde auch in allen nachfolgenden allradgetriebenen Modellen angewendet. Im Allradantrieb der S-Klasse (Baureihe 221) ist das Längsdifferential zusätzlich mit einer Festwertsperre versehen, die bis zu einem Grenzwert von 50 Nm Vorder- und Hinterachse koppelt.

Bei den Geländewagen sind teilweise zusätzlich noch (zum Teil gegen Aufpreis) Differentialsperren eingebaut.

Übersicht der Mercedes-Benz-Pkw mit Allradantrieb

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Bauzeitraum Fahrzeug Baureihe Allradantrieb
Serie/Option
Allradart Differentialsperren elektronische Antriebsschlupfregelung Untersetzung
1980–2001 G-Modell W 460, W 461, W 462 Serie zuschaltbarer Allradantrieb optionale Klauensperren in Vorder- und Hinterachse ja
1987–1996 E-Klasse W/S 124 Option zuschaltender/permanenter Allradantrieb Lamellensperre des Mittel- und Hinterachsdifferentials
seit 1990 G-Klasse W 463, W 464, W 465 Serie permanenter Allradantrieb Klauensperren an allen drei Differentialen ja, ab 2001 ja
1997–2003 E-Klasse W/S 210 Option ja
1997–2005 M-Klasse W 163 Serie ja
1998–2005 S-Klasse W/V 220 Option
2002–2007 C-Klasse W/S 203
2003–2009 E-Klasse W/S 211
2003–2014 Viano W/V 639
2005–2011 M-Klasse W 164 Serie optional („Offroad-Paket“) Lamellensperren des Mittel- und Hinterachsdifferentials optional („Offroad-Paket“)
2005–2013 S-Klasse W/V 221 Option 50 Nm Festwert-Sperre im Längsdifferential
2005–2017 R-Klasse W/V 251 Option
2006–2012 GL-Klasse X 164 Serie Lamellensperre an Mittel- und Hinterachsdifferential ja
2006–2013 CL-Klasse C 216 Option 50 Nm Festwert-Sperre im Längsdifferential
2006–2014 Viano W/V 639
2007–2014 C-Klasse W/S/C 204 50 Nm Festwert-Sperre im Längsdifferential
2008–2015 GLK-Klasse X 204
2009–2016 E-Klasse W/S 212
2009–2017 E-Klasse Coupé/Cabriolet C/A 207
2011–2017 CLS-Klasse C/X 218 50 Nm Festwert-Sperre im Längsdifferential
2011–2018 B-Klasse W 246
ML/GLE W 166 Serie außer GLE 350 optional („Offroad-Paket“) Lamellensperren des Mitteldifferentials optional („Offroad-Paket“)
2012–2018 A-Klasse W 176 Option
2012–2019 GL/GLS X 166 Serie
2013–2014 SLS AMG Coupé Electric Drive C 197
2013–2019 CLA-Klasse C/X 117 Option
2013–2020 S-Klasse W/V/X/VV 222
GLA X 156
2014–2020 S-Klasse Coupé/Cabriolet 217
2014–2023 C-Klasse W/S/C/A 205
seit 2014 V-Klasse W 447
2015–2019 GLE Coupé C 292 Serie
2015–2022 GLC X 253
2016–2023 E-Klasse W/S/X 213 Option bzw. Serie beim X 213
E-Klasse Coupé/Cabriolet C/A 238 Option
GLC Coupé C 253 Serie
2017–2020 X-Klasse X 470 Option
2018–2023 CLS-Klasse C 257 permanenter Allradantrieb 45/55 bzw. vollvariabler Allradantrieb
seit 2018 A-Klasse W 177 permanenter Allradantrieb
B-Klasse W 247
GLE V 167 Serie außer GLE 350
2019–2025 CLA-Klasse C/X 118 Option
seit 2019 GLB X 247
GLE Coupé C 167 Serie
GLS X 167
seit 2020 GLA H 247 Option
S-Klasse W/V/Z 223
seit 2021 C-Klasse W/S/X 206 Option bzw. Serie beim X 206
seit 2022 GLC X 254 Serie
seit 2023 CLE-Klasse C/A 236 Option
E-Klasse W/S/X 214 Option bzw. Serie beim X 214
GLC Coupé C 254 Serie
AMG GT C 192 Serie außer GT 43
seit 2025 CLA-Klasse C 174/178 Serie beim CLA 350

Siehe auch

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  • Audi vermarktet allradgetriebene Fahrzeuge unter dem Namen quattro.
  • BMW vermarktet allradgetriebene Fahrzeuge unter dem Namen XDrive.
  • Volkswagen vermarktet allradgetriebene Fahrzeuge unter dem Namen 4Motion, früher als syncro

Einzelnachweise

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  1. ↑ a b c d e f g Mercedes-Benz 4MATIC auf der Teststrecke. Abgerufen am 15. November 2023. 
  2. ↑ a b c Adrian: 4MATIC - Funktion und Vorteile des Allradantriebs von Mercedes-Benz. 31. Dezember 2021, abgerufen am 15. November 2023. 
  3. ↑ Torsten Seibt,Clemens Hirschfeld,Andreas Of-Allinger: Lieferzeit Mercedes G-Klasse W464 (2019): Warten gehört zum Geschäft. 8. Juni 2019, abgerufen am 15. November 2023. 

Weblinks

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  • Traktionskontrolle 4-ETS (englisch) (Memento vom 14. Juli 2009 im Internet Archive)
  • 4MATIC in der S-Klasse
Abgerufen von „https://de.teknopedia.teknokrat.ac.id/w/index.php?title=4MATIC&oldid=260836315“
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